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Glindes Coach sagt Good-bye

Kevin Karras gönnt sich eine Pause. Siebeneinhalb Jahre saß er auf der Trainerbank

Glindes Coach sagt Good-bye

13. Mai

Eine Ära ist am letzten Spieltag der Bezirksliga Ost zu Ende gegangen. Ein Urgestein sagte Good-bye. Siebeneinhalb Jahre betreute Kevin Karras die 1. Fußballherren des TSV Glinde. Zweieinhalb als Headcoach, fünf als Co-Trainer unter Sören Deutsch. Als Spieler trug Karras das Glinder Trikot ebenfalls viele Jahre lang. Nun gönnt sich der 36-Jährige eine Pause. Der Vater von zwei Kindern will mehr Zeit mit der Familie verbringen. Die Verbundenheit zum Verein bleibt. "Mein Spielerpass liegt in Glinde", sagt Karras. "Vielleicht sieht man sich wieder, bei den alten Herren oder den Senioren."
Ein Trainerjob ist zeit-und nervenaufreibend. Karras Dank geht deshalb an zwei besondere Menschen neben dem Spielfeld. An Femke, seine Lebenspartnerin. "Das alles geht nur mit einer starken Frau an seiner Seite, die einem den Rücken freihält", sagt Karras. Und an die Familie Groth. "Wie Edith uns über die ganzen Jahre in jeglicher Hinsicht unterstützt hat, verdient höchste Anerkennung. Und Bernd immer im Hintergrund - vor beiden kann ich nur den Hut ziehen."
Karras spricht auch Dinge an, die ihm nicht so gefielen. "Die Einstellung einiger junger Spieler zum Mannschaftssport ist nicht mehr die gleiche wie vor 20 Jahren, das spürt man auch an der Trainingsbeteiligung", sagt der 36-Jährige, der sich zudem eine leistungsorientiertere Zusammenarbeit mit den 2. Herren gewünscht hätte. "Der Landesliga-Aufstieg sollte für einen Verein wie den TSV Glinde das Ziel sein. Das Gefühl hatte ich nicht immer."
0:3 (0:1) unterlagen die Glinder dem favorisierten OSV, der somit die Meisterschaft und den Aufstieg in die Landesliga besiegelte. Herzlichen Glückwunsch! Großes Kino in der 88. Minute, als Karras Marco Reksiedler vom Feld holte. Die Glinder und die Oststeinbeker standen Spalier, um den Keeper zu verabschieden, der zum SV Altengamme wechselt.

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